Fallen Lesen, Schreiben oder Rechnen schwer, ist die Unsicherheit bei vielen Betroffenen und Angehörigen groß. Ist es Legasthenie? Oder Dyskalkulie? Hier sind erste Informationen auf häufig gestellte Fragen:
Wo bekomme ich Beratung?
Kontaktieren Sie mich gerne. Einfach anrufen oder eine Nachricht schreiben. Das Erstgespräch ist für Sie kostenlos.
Wie geht das mit dem Lesen und Schreiben?
Wer mit dem Lesen und Schreiben anfängt, muss einiges lernen: Für das Schreiben verbinde ich die Sprache mit der Schrift. Für das Lesen verbinde ich die Schrift mit der Sprache. Das muss möglichst schnell und ohne große Überlegungen, als automatisiert, passieren. Anfangs fällt das allen schwer. Mit der Übung gelingt das zunehmend leichter. Menschen mit einer Legasthenie schaffen diese Verknüpfung sehr viel langsamer und mühsamer als nicht legasthene Menschen.
Warum lernen Menschen mit Legasthenie langsamer Lesen und Schreiben?
Oft schaffen es legasthene Menschen mit den üblichen Lernmethoden in den Schulen nicht, die gleiche Lesefähigkeit wie nicht-legasthene Menschen zu erreichen: Das zeigt sich zum Beispiel beim Lesetempo, beim Leseverständnis oder dem Wiedererkennen geschriebener Worte. Legasthenen Menschen fällt es oft auch schwer, die korrekte Rechtschreibung zu lernen [Link zu Lernen anders].
Schreiben, Lesen und Rechnen können legasthene oder dyskalkule Menschen erlernen. Allerdings fällt ihnen das oft auf die Art, mit der in den Schulen der Stoff vermittelt wird, schwer. Relativ früh zeigen sich bei den Betroffenen Lernrückstände. Wichtig ist, den Lernstoff auf eine Art zu vermitteln, die für das legasthene und dyskalkule Kind geeignet ist.
Was ist Legasthenie bzw. Lese-Rechtschreibstörung (LRS)?
„Legasthenie“ ist der Begriff dafür, wenn speziell beim Erlernen des Lesens oder der Rechtschreibung Schwierigkeiten auftreten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert, dass eine Legasthenie oder auch „umschriebene Lese-Rechtschreibstörung“ (LRS) dann vorliegt, wenn die anhaltenden und eindeutigen Schwächen im Bereich der Lesefähigkeit und Rechtschreibung nicht durch folgenden Besonderheiten verursacht sind: Entwicklungsalter, unterdurchschnittliche Intelligenz, fehlende Beschulung, psychische Erkrankung oder eine Schädigung des Gehirns.
Was ist Dyskalkulie bzw. Rechenstörung
Bei einer „Dyskalkulie“ oder einer Rechenstörung tritt die Problematik im Bereich der Zahlen und des Rechnens auf. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) beeinträchtigt eine Dyskalkulie die Rechenfertigkeit. Laut WHO kann nur von einer Dyskalkulie gesprochen werden, wenn nicht die Intelligenz im Allgemeinen gemindert ist oder der Betroffene nicht ausreichend beschult wurde. Betroffenen fällt es zum Beispiel schwer:
- Zahlen zu erkennen
- zu unterscheiden, welche Zahlenmenge größer als eine andere ist.
- Rechenfertigkeiten in den Grundrechenarten (Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren und Dividieren) aufbauen.
Was ist eine Lese-/ Rechtschreibschwäche oder Rechenschwäche?
Manchmal gibt es Umstände, die es Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen schwer machen, aufmerksam zu lernen. Eine lange Krankheit, außergewöhnliche Ereignisse in der Familie (Trennung der Eltern, Todesfall) oder Lernmethoden, die einem nicht liegen. Treten dann Lernrückstände im Bereich Lesen, Rechtschreiben oder Rechnen auf, können diese durch gezieltes Üben im Bereich Lesen, Rechtschreiben und Rechnen aufgeholt werden. In diesem Fall spricht man von Lese-/ Rechtschreibschwäche oder Rechenschwäche
Mein Kind ist von Legasthenie oder Dyskalkulie betroffen. Reicht es, Lesen, Rechtschreibung und Rechnen zu üben?
Fehler beim Lesen, Rechtschreiben und Rechnen sind die Symptome der Legasthenie oder Dyskalkulie. In diesem Bereich alleine zu üben, reicht für betroffene Kinder nicht aus und bringt nicht den gewünschten Erfolg. Es ist wichtig, zusätzlich gezielt die Aufmerksamkeit und die jeweils betroffenen Sinneswahrnehmungen zu trainieren. Welche Bereiche betroffen sind, zeigt der AFS-Test, der zu Beginn unserer Zusammenarbeit durchgeführt wird.
Was liefert der AFS-Test?
Mit dem AFS-Test teste ich die Aufmerksamkeit (A), verschiedene Funktionen (F) und die Symptome (S) des Kindes. Das Testergebnis zeigt, welche Funktionsbereiche aus dem optischen oder akustischen Bereich, der Raumwahrnehmung und des Körperschemas betroffen sind. Außerdem wird aus dem Testergebnis der individuelle Trainingsplan für jedes Kind erstellt.
Gibt es viele in Deutschland viele Menschen mit Legasthenie oder Dyskalkulie?
Laut dem Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V. sind ca. 3 bis 5 Prozent aller Schülerinnen und Schüler in Deutschland davon betroffen. In den Bayerischen Grundschulklassen sind laut der Veröffentlichung „Bayerns Schulen in Zahlen 2021/2022“ durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus durchschnittlich 21 Kinder. Damit gibt es im Durchschnitt in jeder Bayerischen Grundschulklasse ein Kind, das mit Schwierigkeiten im Lesen, Schreiben oder Rechnen zu kämpfen hat.
Ist in einer Familie ein Mitglied von Legasthenie oder Dyskalkulie betroffen, dann ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass ein Kind ebenfalls davon betroffen ist.
Warum lernen Legasthenikern oder Dyskalkulikern anders?
Für das Lernen braucht man seine Sinne: Hören, Sehen, Fühlen. Legasthene und dyskalkule Menschen nehmen Dinge mit ihren Sinnen different, anders als ihre Mitmenschen, wahr. Die Sinne können anders ausgeformt oder auch geschärft sein als bei anderen.
Folgen sind zum Beispiel:
- Die Betroffenen sind zeitweise beim Schreiben und Rechnen unaufmerksam sind
- Gesprochenes oder Geschriebenes können sie nicht richtig wahrnehmen
- Daraus resultieren die Fehler beim Schreiben, Lesen oder Rechnen.
Treten die Probleme beim Schreiben und Lesen auf, spricht man von einer Legasthenie. Sind das Rechnen oder die Zahlen das Problem, spricht man von Dyskalkulie.
Für ein individuelles Training ist es wichtig, die Aufmerksamkeit, die Sinneswahrnehmung und die Typologie der Fehler zu beurteilen. Dann kann eine eventuell vorliegende Legasthenie beurteilt und eingruppiert werden.
Mein pädagogisch-didaktisches Training ist speziell auf die Bedürfnisse der legasthenen Kinder und Erwachsene abgestimmt. So unterstützt und fördert es legasthene Menschen gezielt in den Bereichen, in denen sie Defizite haben.
Wie entsteht eine Legasthenie/Dyskalkulie?
Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse bestätigen, dass die Legasthenie und auch bestimmte Formen der Dyskalkulie genbedingt, also anlagebedingt und deshalb auch vererbbar sind.
Ist Legasthenie/Dyskalkulie heilbar?
Nein, eine Legasthenie oder Dyskalkulie ist nicht heilbar. Legasthenie und Dyskalkulie sind eine Herausforderung für das ganze Leben. Mit einer gezielten, individuellen Förderung können Betroffene ihre Schwierigkeiten beim Lesen, Rechtscheiben und Rechnen verringern.
Haben alle Betroffenen die gleichen Schwierigkeiten?
Jeder Betroffene hat seine ganz individuellen Herausforderungen. Deshalb ist es notwendig, individuell auf jeden Einzelnen einzugehen: So führe ich ein ausführliches Anamnesegespräch mit den Eltern oder dem Erwachsenen. Anschließend absolvieren die Kinder einen Test am Computer. Dieser zeigt, welche Funktionen betroffen sind. Aus diesem Grund biete ich ausschließlich Einzeltraining an.
Sind Legastheniker oder Dyskalkuliker weniger intelligent?
Darauf kann ich mit einem klaren “Nein!“ antworten. Betroffene bleiben allerdings ohne Unterstützung hinter den Möglichkeiten zurück, die sie auf Grund ihrer Intelligenz, ihrer kognitiven Veranlagung, haben.
Recherchieren Sie einfach mal, welche berühmten Wissenschaftler und Persönlichkeiten von Legasthenie oder Dyskalkulie betroffen sind. Unter ihnen sind nicht nur erfolgreiche Unternehmer, sondern auch Physik-Nobelpreisträger.
Sind Legastheniker oder Dyskalkuliker unkonzentriert?
Oft werden legasthene oder dyskalkule Kinder als „unkonzentriert“ bezeichnet. Meistens ist das nicht gerechtfertigt. Lesen, schreiben oder rechnen die Betroffenen, fällt es ihnen schwer sich zu konzentrieren und sie lassen sich leicht ablenken. Astrid Kopp-Duller forscht seit mehr als 20 Jahren im Bereich Legasthenie und bezeichnet dieses Verhalten als die „zeitweise Unaufmerksamkeit bei der Beschäftigung mit dem Schreiben, Lesen und/oder Rechnen“. Das zeigt sich bei sehr vielen Legasthenikern und Dyskalkulikern.
Haben diese Kinder eine Beschäftigung, die sie interessiert, können sie sich über einen sehr langen Zeitraum konzentrieren und mit diesen Tätigkeiten beschäftigen.
Sind alle legasthenen oder dyskalkulen Kinder hyperaktiv?
Lesen, Schreiben oder Rechnen ist für die Betroffenen eine unangenehme Situation. Sie fühlen sich oft überfordert. Viele reagieren darauf mit Unruhe. Schnell haben diese Kinder oder Erwchsene den Stempel, sie seien hyperaktiv. Das ist oft ungerechtfertigt.
Allerdings hat die Forschung gezeigt, dass Kinder mit Legasthenie oder Dyskalkulie auch von Begleiterkrankungen, sogenannte Komorbitäten, betroffen sein können.
Können Begleiterkrankungen, sogenannte Komorbitäten, auftreten?
Immer wieder kann die Legasthenie/Dyskalkulie mit begleitenden Erkrankungen, wie ADHS, Schulangst oder depressive Störungen, sogenannten Komorbitäten auftreten. Mein Training ist ein rein pädagogisch-didaktisches Training. Haben Sie das Gefühl, bei Ihrem Kind liegen zusätzliche Begleiterkrankungen wie medizinische oder psychische Auffälligkeiten vor, klären sie das bitte unbedingt mit einem Facharzt des jeweiligen Bereichs. Frühzeitige Abklärung und eine daraus resultierende Unterstützung sind wichtig für das Wohl und die Gesundheit des Kindes.
Mein Kind tut sich mit dem Lesen, Schreiben und Rechnen schwer. Ab wann soll ich unterstützen?
Am besten so früh wie möglich! Kontaktieren Sie mich gerne. Das Erstgespräch ist für Sie kostenlos.
Sprechen Sie vor allem mit den LehrerInnen Ihres Kindes. Sie erleben Ihr Kind im Unterricht und können Ihnen sagen, ob Ihre Befürchtungen begründet sind. Im Gespräch mit den LehrerInnen können Sie über Fördermöglichkeiten oder beispielsweise einen Zeitausgleich bei Proben sprechen.
Ist eine Frühförderung sinnvoll?
Studien zeigen, dass bei Vorschulkindern das phonologische Bewusstsein mit gezielten Sprachübungen wie Reimen oder Singen gestärkt werden kann.
Kindern fällt dann das Lesen und Rechtschreiben in vielen Fällen leichter.
Das regelmäßige Vorlesen oder die spielerische Übung der Sprache über Reimspiele vermitteln Kindern die Lautstruktur der Sprache. Das unterstützt sie, später Lesen oder korrekte Schreiben zu lernen.
Hier sind erste Informationen auf häufig gestellte Fragen:
Wo bekomme ich Beratung?
Eines vorneweg: Alle lernen in ihrem eigenen Tempo. Die einen schneller, die anderen brauchen mehr Zeit. Lassen Sie sich nicht verunsichern und holen Sie sich Beratung.
Wie geht das mit dem Lesen und Schreiben?
Wer mit dem Lesen und Schreiben anfängt, muss einiges lernen: Für das Schreiben verbinde ich die Sprache mit der Schrift. Für das Lesen verbinde ich die Schrift mit der Sprache. Das muss möglichst schnell und ohne große Überlegungen, als automatisiert, passieren. Anfangs fällt das allen schwer. Mit der Übung gelingt das zunehmend leichter. Menschen mit einer Legasthenie schaffen diese Verknüpfung sehr viel langsamer und mühsamer als nicht legasthene Menschen.
Warum lernen Menschen mit Legasthenie langsamer Lesen und Schreiben?
Oft schaffen es legasthene Menschen mit den üblichen Lernmethoden in den Schulen nicht, die gleiche Lesefähigkeit wie nicht-legasthene Menschen zu erreichen: Das zeigt sich zum Beispiel beim Lesetempo, beim Leseverständnis oder dem Wiedererkennen geschriebener Worte. Legasthenen Menschen fällt es oft auch schwer, die korrekte Rechtschreibung zu lernen [Link zu Lernen anders].
Schreiben, Lesen und Rechnen können legasthene oder dyskalkule Menschen erlernen. Allerdings fällt ihnen das oft auf die Art, mit der in den Schulen der Stoff vermittelt wird, schwer. Relativ früh zeigen sich bei den Betroffenen Lernrückstände. Wichtig ist, den Lernstoff auf eine Art zu vermitteln, die für das legasthene und dyskalkule Kind geeignet ist.
Was ist Legasthenie bzw. Lese-Rechtschreibstörung (LRS)?
„Legasthenie“ ist der Begriff dafür, wenn speziell beim Erlernen des Lesens oder der Rechtschreibung Schwierigkeiten auftreten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert, dass eine Legasthenie oder auch „umschriebene Lese-Rechtschreibstörung“ (LRS) dann vorliegt, wenn die anhaltenden und eindeutigen Schwächen im Bereich der Lesefähigkeit und Rechtschreibung nicht durch folgenden Besonderheiten verursacht sind: Entwicklungsalter, unterdurchschnittliche Intelligenz, fehlende Beschulung, psychische Erkrankung oder eine Schädigung des Gehirns.
Was ist Dyskalkulie bzw. Rechenstörung
Bei einer „Dyskalkulie“ oder einer Rechenstörung tritt die Problematik im Bereich der Zahlen und des Rechnens auf. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) beeinträchtigt eine Dyskalkulie die Rechenfertigkeit. Laut WHO kann nur von einer Dyskalkulie gesprochen werden, wenn nicht die Intelligenz im Allgemeinen gemindert ist oder der Betroffene nicht ausreichend beschult wurde. Betroffenen fällt es zum Beispiel schwer:
- Zahlen zu erkennen
- zu unterscheiden, welche Zahlenmenge größer als eine andere ist.
- Rechenfertigkeiten in den Grundrechenarten (Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren und Dividieren) aufbauen.
Was ist eine Lese-/ Rechtschreibschwäche oder Rechenschwäche?
Manchmal gibt es Umstände, die es Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen schwer machen, aufmerksam zu lernen. Eine lange Krankheit, außergewöhnliche Ereignisse in der Familie (Trennung der Eltern, Todesfall) oder Lernmethoden, die einem nicht liegen. Treten dann Lernrückstände im Bereich Lesen, Rechtschreiben oder Rechnen auf, können diese durch gezieltes Üben im Bereich Lesen, Rechtschreiben und Rechnen aufgeholt werden. In diesem Fall spricht man von Lese-/ Rechtschreibschwäche oder Rechenschwäche
Mein Kind ist von Legasthenie oder Dyskalkulie betroffen. Reicht es, Lesen, Rechtschreibung und Rechnen zu üben?
Fehler beim Lesen, Rechtschreiben und Rechnen sind die Symptome der Legasthenie oder Dyskalkulie. In diesem Bereich alleine zu üben, reicht für betroffene Kinder nicht aus und bringt nicht den gewünschten Erfolg. Es ist wichtig, zusätzlich gezielt die Aufmerksamkeit und die jeweils betroffenen Sinneswahrnehmungen zu trainieren. Welche Bereiche betroffen sind, zeigt zum Beispiel der AFS-Test.
Was liefert der AFS-Test?
Mit dem AFS-Test teste ich die Aufmerksamkeit (A), verschiedene Funktionen (F) und die Symptome (S) des Kindes. Das Testergebnis zeigt, welche Funktionsbereiche aus dem optischen oder akustischen Bereich, der Raumwahrnehmung und des Körperschemas betroffen sind. Außerdem wird aus dem Testergebnis der individuelle Trainingsplan für jedes Kind erstellt.
Gibt es in Deutschland viele Menschen mit Legasthenie oder Dyskalkulie?
Laut dem Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V. sind ca. 3 bis 5 Prozent aller Schülerinnen und Schüler in Deutschland davon betroffen. In den Bayerischen Grundschulklassen sind laut der Veröffentlichung „Bayerns Schulen in Zahlen 2021/2022“ durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus durchschnittlich 21 Kinder. Damit gibt es im Durchschnitt in jeder Bayerischen Grundschulklasse ein Kind, das mit Schwierigkeiten im Lesen, Schreiben oder Rechnen zu kämpfen hat.
Ist in einer Familie ein Mitglied von Legasthenie oder Dyskalkulie betroffen, dann ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass ein Kind ebenfalls davon betroffen ist.
Warum lernen Legasthenikern oder Dyskalkulikern anders?
Für das Lernen braucht man seine Sinne: Hören, Sehen, Fühlen. Legasthene und dyskalkule Menschen nehmen Dinge mit ihren Sinnen different, anders als ihre Mitmenschen, wahr. Die Sinne können anders ausgeformt oder auch geschärft sein als bei anderen.
Folgen sind zum Beispiel:
- Die Betroffenen sind zeitweise beim Schreiben und Rechnen unaufmerksam sind
- Gesprochenes oder Geschriebenes können sie nicht richtig wahrnehmen
- Daraus resultieren die Fehler beim Schreiben, Lesen oder Rechnen.
Treten die Probleme beim Schreiben und Lesen auf, spricht man von einer Legasthenie. Sind das Rechnen oder die Zahlen das Problem, spricht man von Dyskalkulie.
Für ein individuelles Training ist es wichtig, die Aufmerksamkeit, die Sinneswahrnehmung und die Typologie der Fehler zu beurteilen. Dann kann eine eventuell vorliegende Legasthenie beurteilt und eingruppiert werden.
Mein pädagogisch-didaktisches Training ist speziell auf die Bedürfnisse der legasthenen Kinder und Erwachsene abgestimmt. So unterstützt und fördert es legasthene Menschen gezielt in den Bereichen, in denen sie Defizite haben.
Wie entsteht eine Legasthenie/Dyskalkulie?
Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse bestätigen, dass die Legasthenie und auch bestimmte Formen der Dyskalkulie genbedingt, also anlagebedingt und deshalb auch vererbbar sind.
Ist Legasthenie/Dyskalkulie heilbar?
Nein, eine Legasthenie oder Dyskalkulie ist nicht heilbar. Legasthenie und Dyskalkulie sind eine Herausforderung für das ganze Leben. Mit einer gezielten, individuellen Förderung können Betroffene ihre Schwierigkeiten beim Lesen, Rechtscheiben und Rechnen verringern.
Haben alle Betroffenen die gleichen Schwierigkeiten?
Jeder Betroffene hat seine ganz individuellen Herausforderungen. Deshalb ist es notwendig, individuell auf jeden Einzelnen einzugehen: So führe ich ein ausführliches Anamnesegespräch mit den Eltern oder dem Erwachsenen. Anschließend absolvieren die Kinder einen Test am Computer. Dieser zeigt, welche Funktionen betroffen sind. Aus diesem Grund biete ich ausschließlich Einzeltraining an.
Sind Legastheniker oder Dyskalkuliker weniger intelligent?
Darauf kann ich mit einem klaren “Nein!“ antworten. Betroffene bleiben allerdings ohne Unterstützung hinter den Möglichkeiten zurück, die sie auf Grund ihrer Intelligenz, ihrer kognitiven Veranlagung, haben.
Recherchieren Sie einfach mal, welche berühmten Wissenschaftler und Persönlichkeiten von Legasthenie oder Dyskalkulie betroffen sind. Unter ihnen sind nicht nur erfolgreiche Unternehmer, sondern auch Physik-Nobelpreisträger.
Sind Legastheniker oder Dyskalkuliker unkonzentriert?
Oft werden legasthene oder dyskalkule Kinder als „unkonzentriert“ bezeichnet. Meistens ist das nicht gerechtfertigt. Lesen, schreiben oder rechnen die Betroffenen, fällt es ihnen schwer sich zu konzentrieren und sie lassen sich leicht ablenken. Astrid Kopp-Duller forscht seit mehr als 20 Jahren im Bereich Legasthenie und bezeichnet dieses Verhalten als die „zeitweise Unaufmerksamkeit bei der Beschäftigung mit dem Schreiben, Lesen und/oder Rechnen“. Das zeigt sich bei sehr vielen Legasthenikern und Dyskalkulikern.
Haben diese Kinder eine Beschäftigung, die sie interessiert, können sie sich über einen sehr langen Zeitraum konzentrieren und mit diesen Tätigkeiten beschäftigen.
Sind alle legasthenen oder dyskalkulen Kinder hyperaktiv?
Lesen, Schreiben oder Rechnen ist für die Betroffenen eine unangenehme Situation. Sie fühlen sich oft überfordert. Viele reagieren darauf mit Unruhe. Schnell haben diese Kinder oder Erwchsene den Stempel, sie seien hyperaktiv. Das ist oft ungerechtfertigt.
Allerdings hat die Forschung gezeigt, dass Kinder mit Legasthenie oder Dyskalkulie auch von Begleiterkrankungen, sogenannte Komorbitäten, betroffen sein können.
Können Begleiterkrankungen, sogenannte Komorbitäten, auftreten?
Immer wieder kann die Legasthenie/Dyskalkulie mit begleitenden Erkrankungen, wie ADHS, Schulangst oder depressive Störungen, sogenannten Komorbitäten auftreten. Mein Training ist ein rein pädagogisch-didaktisches Training. Haben Sie das Gefühl, bei Ihrem Kind liegen zusätzliche Begleiterkrankungen wie medizinische oder psychische Auffälligkeiten vor, klären sie das bitte unbedingt mit einem Facharzt des jeweiligen Bereichs. Frühzeitige Abklärung und eine daraus resultierende Unterstützung sind wichtig für das Wohl und die Gesundheit des Kindes.
Mein Kind tut sich mit dem Lesen, Schreiben und Rechnen schwer. Ab wann soll ich unterstützen?
Am besten so früh wie möglich! Kontaktieren Sie mich gerne. Das Erstgespräch ist für Sie kostenlos.
Sprechen Sie vor allem mit den LehrerInnen Ihres Kindes. Sie erleben Ihr Kind im Unterricht und können Ihnen sagen, ob Ihre Befürchtungen begründet sind. Im Gespräch mit den LehrerInnen können Sie über Fördermöglichkeiten oder beispielsweise einen Zeitausgleich bei Proben sprechen.
Ist eine Frühförderung sinnvoll?
Studien zeigen, dass bei Vorschulkindern das phonologische Bewusstsein mit gezielten Sprachübungen wie Reimen oder Singen gestärkt werden kann.
Das regelmäßige Vorlesen oder die spielerische Übung der Sprache über Reimspiele vermitteln Kindern die Lautstruktur der Sprache. Das unterstützt sie, später Lesen oder das korrekte Schreiben zu lernen.